Liebe Leserinnen und Leser,
unter den geflüchteten Menschen, die nach Sachsen gekommen sind, befinden sich viele junge Menschen ohne ausreichende Allgemeinbildung. Um eine Ausbildung aufnehmen zu können und sich in unsere Gesellschaft zu intgrieren, ist es für sie unerlässlich, diese Bildung nachzuholen.
Bisher gibt es für Geflüchtete über 18 Jahre jedoch nur wenige Möglichkeiten. Für die Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit ist in der Regel ein Kenntnisstand notwendig, der mit einer Bildungslaufbahn von mindestens acht Jahren im deutschen Schulsystem vergleichbar ist – ein Anspruch, den viele der Geflüchteten nicht erfüllen.
Darum startet der Freistaat Sachsen eine Maßnahme zur besseren beruflichen Vorbereitung von Flüchtlingen über 18 Jahren, die nicht mehr schulpflichtig sind. An der Produktionsschule in Moritzburg habe ich das Projekt heute vorgestellt. Es ist ein wichtiger Baustein für eine gelingende Integration, denn wir ebnen damit den Weg für junge Menschen in den Arbeitsmarkt.
Herzlichst,

Petra Köpping
Staatsministerin für Gleichstellung und Integration
beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz